* 8. Mai 1945 in Wien, lebt in Budapest

 

ERWIN KNEIHSL: BERGE UND KREUZE

Der Fotograf Erwin Kneihsl jagt mit seiner Kamera den Menschen und das Menschliche und wird zum Dokumentaristen politischer und sozialer Zustände und historischer Prozesse. Ein Ort ungeschliffener Geschichtlichkeit, wie sie im Ortsmuseum Wolfhalden zusammengetragen ist, korrespondiert mit den rohen, ohne elektronische Hilfsmittel entstandenen, grobkörnigen Schwarzweiss-Fotografien auf Barythpapier. Der Fotograf und Filmemacher, der 1980 mit der Uraufführung von «Deutschland privat» (gemeinsam mit Robert van Ackern) am Filmfestival Locarno von sich Reden machte, erforscht seit Jahren auf Reisen und in eingehenden Beobachtungen Zustände von Welt, entdeckt Obskures und Bedrohliches. Seine Recherchen übersetzt er in virtuose Bilder, die er wiederum zu gewaltigen Atlanten von oft enzyklopädischen Ausmassen zusammenstellt. Andreas Schlaegel, Berlin, schreibt zu Erwin Kneihsl: «Für den Photographen wird oft das Bild des Zyklopen bemüht, der alles durch sein Kameraauge wahrnimmt. Aber Erwin Kneihsl ist nie ein Einäugiger gewesen, stattdessen hat er sich Facettenaugen antrainiert, die in jede Richtung sehen können, die vor keiner Wahrnehmung zurückschrecken.» (Andreas Schlaegel, Apokalyptische Allusion, in: Erwin Kneihsl, LICHT 2, JERUSALEM, Hg. Guido W. Baudach, Verlag Heckler und Koch, Berlin 2004)

 

 

ERWIN KNEIHSL STELLT AUS IM

 

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Ohne Titel, 2007
Fotogarfie, variable Formate